Grüne Smoothies, Kräuter, grünes Gemüse

Warum ist Grünes eigentlich so gesund?

Je kräftiger grün eine Pflanze oder ein Gemüse ist, desto mehr Chlorophyll („Blattgrün“) ist darin enthalten. Pflanzen brauchen diesen Stoff, um Photosynthese zu betreiben, also Sonnenlicht und „tote Materie“ in lebende Biomasse zu verwandeln. Weil sie das können, müssen Pflanzen – anders als Tiere und Menschen – keine anderen Lebewesen absorbieren, um am Leben zu bleiben. Aber was fangen wir Menschen eigentlich mit dem Blattgrün an? Warum ist das Grünzeug auch für unsere Gesundheit so wichtig?

Was macht das Chlorophyll im Körper?

Chlorophyll ist eine Magnesiumverbindung, die außerdem wichtige Spurenelemente enthält. So bringen grüne Blätter, Früchte und Samen neben dem Blattgrün immer auch die Vitamine A und C, B6 und K mit, außerdem Kupfer und Folsäure, Kalzium, Kalium sowie essenzielle Aminosäuren. Das Chlorophyll verbessert die Aufnahme von Eisen und Magnesium im Körper. Beides sind Stoffe, an denen viele Mangel leiden, ohne es richtig zu merken. Denn mit ein bisschen zu wenig Eisen und/oder Magnesium ist man ja nicht gleich krank oder blutarm. Nur eben schneller schlapp, öfter müde, allgemein erschöpft, weniger motiviert, schlechter gelaunt … einfach nicht so vital, wie man sein könnte. Eine Vielzahl solcher unbestimmter Symptome kann auf „leisen“ Vitalstoffmangel hindeuten – und sich durch den Verzehr von mehr Chlorophyll lindern lassen.

Chlorophyll fördert die Blutbildung, den Sauerstofftransport im Organismus, den Muskelaufbau und die Muskelentspannung. Es stärkt die Gehirnfunktionen und das Nervensystem und hilft bei der Entgiftung des Organismus. Schon das erklärt, warum wir uns frischer, fitter und insgesamt ausgewogener fühlen, wenn wir viel Grünes essen. Darüber hinaus kann Chlorophyll Diabetes und vielleicht sogar Alzheimer vorbeugen und das Risiko für bestimmte Krebsarten, z. B. Leberkrebs und Darmkrebs, senken. Und nicht zuletzt sorgt es für frischen Atem und angenehmen Körpergeruch – nicht nur Vegetarier wissen, dass man am Morgen nach einer Fleischmahlzeit anders riecht als nach einem Rohkostabend.

Was sind die ergiebigsten Chlorophyllquellen?

Hier ist eine Liste der besten Blattgrünlieferanten:

Grüne Blattgemüse: Grünkohl, Rucola, Spinat, Wirsing, Brokkoli, …
Grüne Erbsen und Erbsenschoten (Zuckererbsen, Kaiserschoten)
Gurken
Grüne (Wild-)Kräuter – besonders viel Chlorophyll enthalten Petersilie, Giersch, Koriander, Brennnesseln, Löwenzahn, Erd- und Brombeerblätter
Grüne Algen (z. B. Spirulina, Chlorella)
Gräser und Sprossen, etwa Gersten-, Roggen- und Weizengras, Alfalfa, Bockshornklee
Kiwis
Grüne Paprika
Matcha

Das Gute ist: Die meisten dieser Chlorophyllspender kannst du auch auf der Fensterbank anbauen oder in Wald und Wiese finden. Viele davon – etwa Brombeerblätter – kannst du rund ums Jahr sammeln. Wildkräuter schmecken prima im Salat, als Tee oder im frisch gemixten grünen Smoothie. Manche schwören darauf, den Smoothie nicht ganz fein zu pürieren, so dass man noch ein wenig daran zu kauen hat. Das kann die Aufnahme der Pflanzenstoffe verbessern, weil die Verdauung bekanntlich schon im Mund beginnt. Doch das wichtigste ist natürlich, dass es dir schmeckt, denn nur leckeres Grünzeug kommt auch regelmäßig auf die Speisekarte. Probier einfach verschiedene Kombinationen aus oder komm mal bei uns vorbei – wir stehen auf Smoothies und geben dir gern Tipps zur Zubereitung oder bewährte Rezepte, die auch zur Jahreszeit passen.