MAKE-UP-TIPPS FÜR DIE HEUSCHNUPFENSAISON

ERSTE-HILFE-TÄSCHCHEN PACKEN

Wenn in der Natur die Blütezeit beginnt und die heimische Flora ihre schönsten Farben auflegt, ist für viele Pollenallergiker erstmal Schluss mit der Lust aufs Schminken. Die Augen tränen, die Nase läuft, die Haut wird wund, rötet sich und juckt. Ärgerlicherweise ist vor allem das Gesicht betroffen – also die empfindlichsten Hautstellen und zugleich die, die sich am schlechtesten vor der Welt verstecken lassen.

Mit der richtigen Pflege und ein paar Grund- und Notfalltipps lassen sich die gängigen Allergiesymptome jedoch recht gut kaschieren. Wichtig ist die richtige Kombination von Produkten zur Reizminderung und zur Verschönerung: Make-up, Pflege, Heil- und Hilfsmittel müssen sorgfältig ausgewählt und aufeinander abgestimmt werden, damit sie Augen- und Hautreizungen nicht nur optisch verbergen, sondern auch den Hautschutz und die Regeneration verbessern.

Das Erste-Hilfe-Täschchen für Pollenallergiker

Wer Heuschnupfen hat, braucht viele Taschentücher. Doch das dauernde Reiben und Tupfen bei Juckreiz, zum Naseputzen und Tränenabwischen belastet die Haut zusätzlich und sorgt außerdem dafür, dass Make-up in den betroffenen Bereichen nicht lange hält. Beim morgendlichen Schminken einfach dicker aufzutragen, hilft auch nicht – besser ist es, immer eine getönte Tagescreme oder einen hochwertigen Concealer dabeizuhaben. Damit kannst Du zwischendurch Ihr Make-up auffrischen und die verwüsteten Stellen gezielt nachschminken.

Bei richtig wunden, entzündeten, nässenden oder offenen Stellen lassen Sie besser die Finger ganz vom Make-up und gönnen Sie Ihrer Haut Zeit zum Heilen. Lasse Dir vom Hautarzt eine medizinische Notfallausrüstung empfehlen oder besser gleich verschreiben und packe die entsprechende Salbe oder Creme, Augentropfen und Nasenspray mit in Dein Erste-Hilfe-Täschchen. Ein gutes Lippenbalsam oder Deinen Lieblings-Lippenpflegestift kannst Du auch zur Pflege heuschnupfenwunder Haut rund um die Nase verwenden. Das Produkt sollte natürliche Inhaltsstoffe enthalten, parfum- und farbfrei sein und schnell einziehen, ohne einen Fett- oder Glanzfilm zu hinterlassen.

Wisch- und tränenfest schminken

Wasserfestes Make-up hält mehr aus und ist daher optimal für Pollenallergiker. Dasselbe gilt für Make-up mit mehr Farbpigmenten. Besonders pigmentreiche Kosmetikprodukte gibt es in jeder Drogerie, doch die wenigsten Laien können diese Eigenschaft bzw. Wirkung aus den Inhaltsstoffangaben herauslesen. Lasse Dich von einem Kosmetikprofi beraten, um das notwendige Hintergrundwissen nachzurüsten – zum Beispiel uns im Institut Sara Pavo Cosmetics.

Verwende generell nie zu viel Schminke oder zu stark deckende Produkte auf allergischen Hautarealen. Denn einerseits zieht auffällig viel Schminke die Blicke genau auf die Problemstelle, und andererseits lässt sich der Effekt unterwegs nur schlecht überprüfen. Widerstehe außerdem der Versuchung, lästige Hautfeuchtigkeit mit Puder zu bekämpfen, denn Du wirst nie genug Puder haben, und das Ergebnis wird Dir sicher nicht gefallen. Versuche doch mal, einen Wassertropfen auf einem Spiegel mit Puder aufzusaugen …

Rötungen und Schwellungen gekonnt kaschieren

Rote Lidränder kannst Du mit hellem oder weißem Kajal abdecken, heller Lidschatten kaschiert geschwollene Oberlider. Verwende eine gute Lidschattenbasis als Grundierung, damit die Farbe nicht so leicht verwischt oder sich in den Lidfältchen absetzt. Es gibt auch Grundierungen mit reflektierenden Farbpigmenten oder in Grüntönen zur optischen Verminderung bzw. Neutralisation von Rötungen.

Der Trick mit der grünen Grundierung funktioniert, weil Grün und Rot Komplementärfarben sind und sich gegenseitig aufheben. Allerdings darfst Du davon nicht zu viel auftragen: Wenn es um Nase und Augen grün durchschimmert, wirkst Du eher seekrank oder übernächtigt als frisch und erholt. Deshalb alle farbigen Grundierungen sparsam verwenden und den Effekt stets bei gutem Licht – am besten Tageslicht – überprüfen.